deutscher Eisschnellläufer
Erfolge/Funktion:
Olympische Bronzemedaille 2002 über 5.000 m
Deutscher Meister 2003 und 2006
* 29. August 1978 Dresden
Der bis zu den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City nur Insidern bekannte Jens Boden aus Dresden lief sich, wie die FAZ damals schrieb, "in einem denkwürdigen Wettbewerb ins Rampenlicht" (11.02.2002). Er überraschte die Fachwelt mit einem neuen deutschen Rekord und mit dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille über 5.000 m. Jens Boden hatte zuvor nie an einer WM bzw. EM teilgenommen und zeigte dann eine solche Leistungsexplosion. Als Hauptgrund dafür, dass die Steigerung nicht bereits früher erfolgte, gab er an: "Zu viele Partys, zu wenig Konzentration auf den Sport" (FR, 11.02.2002). Doch genauso schnell, wie er sich in die Eislaufspitze lief, so schnell versank er wieder im Mittelmaß. Chronische Erkältungen und Verletzungen führten ständig zu Trainingsdefiziten und hemmten die kontinuierliche Leistungsentwicklung. Erst in der olympischen Vorsaison 2005/06 machte er wieder auf sich aufmerksam, indem er seine persönlichen Bestzeiten über 3.000 m und 5.000 m erheblich verbessern konnte und über 5.000 m einen neuen deutschen Rekord lief.
Laufbahn
Jens Boden erlernte als 5-jähriger Knabe das Schlittschuhlaufen bei den Eiskunstläufern. 1986 wechselte er zu den Eisschnellläufern des SC Einheit ...